Vom Saulus zum Paulus
Wer weiß nicht, dass ich von Jugend an die Gesetze und Gepflogenheiten meines Volkes befolgt und das Leben der Pharisäer geführt habe? Stets nämlich trachtete ich danach, Weisheit und Gerechtigkeit hochzuhalten und Frevler zu bestrafen. Aus diesem Grund war ich auch wütend auf die, ich trachtete ihnen sogar nach dem Leben, deren Lehre die Juden eine Irrlehre nennen. Ich jedenfalls hielt es für richtig, viel gegen den Namen des Jesus von Nazareth ins Werk zu setzen, und als ich in die Stadt Jerusalem kam, klagte ich viele von den ersten Christen, die ich fassen konnte, vor Gericht an und ließ sie einkerkern; dort mussten sie großes Leid ertragen und kamen jämmerlich ums Leben. Wie sehr mich das nun beschämt und reut, dafür ist Gott mein Zeuge. Später begann ich, die Christen, um sie aufzuspüren und um sie verurteilen zu lassen, bis in andere Städte zu verfolgen. Doch als ich nach Damaskus aufgebrochen war, sah ich, nicht viele Meilen vor der Stadt am Mittag, wie mich und die, die mir folgen, auf der Straße vom Himmel Licht umstrahlte. Und als wir alle zu Boden gestürzt waren, hörte ich eine Stimme sprechen: 'Saul, Saul, warum verfolgst du mich?' Verwundert über ein solches Wort fragte ich: 'Herr, wer bist du?' Der Herr aber sprach: 'Ich bin Jesus, den du verfolgst. Doch erhebe dich, denn ich werde dich zu meinem Diener machen!' Seit dieser Zeit nenne ich mich Paulus und befolge Christi Lehre und werde niemals das Ereignis und jenen Tag vergessen, an dem Christus selbst mit mir gesprochen hat.
Download Lektion 41 via Rapidshare. Zum downloaden der Datei auf das Bild klicken!
|