Was für ein Held!
Ich will euch den Inhalt einer Komödie erzählen, wenn ihr mit Ruhe zuhören wollt. Aber wer nicht zuhören will, soll hinausgehen, damit Platz für jene ist, die zuhören wollen. Der Name dieser griechischen Komödie ist Alazon, lateinisch aber wollen wir, dass jener Mann 'Angeber' genannt wird. Ihr werdet einen Soldaten sehen, der jederzeit seine eigenen Vorzüge loben will, der nicht lieber tut als sich seiner eigenen Taten zu rühmen, auch wenn sie erfundene und falsche sind. Er sagte: 'Alle Frauen, die mich gesehen haben, wollen von keinem anderen geliebt werden als von mir, weil ich von vornehmer Gestalt bin und wegen der Menschlichkeit und Großzügigkeit und weil meine sehr mutigen Taten würdig sind meinen Vorfahren. Ich wollte, ich wäre weniger schön, damit ich nicht von so vielen Frauen gequält werde!' Dennoch scheint ihn keine Frau jemals geliebt zu haben: Alle, die er vorher mit Geschenken und Versprechungen einwickelte, wollten von ihm nicht geliebt werden. Und in Athen entführte er ein sehr schönes Mädchen, das nicht dorthin wollte, und versteckte sie im Haus. Ihr half ich, weil sie nichts lieber wollte als aus seinen Händen zu entfliehen. Schon ist der junge Mann da, den sie als einzigen liebt. Ihre Eltern sollen in Athen große Reichtümer besitzen, und wenn er nicht sparsam ist, werden wir das Mädchen sicher von diesem Tyrannen befreien, besonders weil der Wächter ein sehr dummer Mann zu sein scheint. Wir aber haben mit Hilfe eines alten Mannes einen listigen Hinterhalt vorbereitet. Wollt ihr mehr hören? Ich werde es gleich erzählen: Diesen Soldaten haben wir überredet - aber siehe da: Mein Herr sucht mich! Ich bin schon da Herr, ich höre dir schon zu! Was willst du, was wolltest du, o Zier dieses Jahrhunderts? (Im Weggehen zu den Zuschauern): Jetzt möchte ich, dass ihr freundlich zuhört!
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