Gut gemacht, Marcus!
'Höre Marcus, hört Mutter und Domitilla Lucius, der Sohn des Calpurnius Macer hat eine Tragödie geschrieben. Er hat sich in der Tat einen großen Stoff vorgenommen: Über den Hochmut und den Tod des Coriolan liest er heute vor. Du aber Marcus, hast du nicht schon von Coriolan gehört?' 'Ich habe es gehört, Vater, denn ich habe die Bücher des Livius gelesen und bei Diodotus haben wir schon den berühmten Herrscher Coriolan behandelt: Nachdem er die Truppen der Volscer besiegt hatte, feierte er seinen Triumph. Dann lobten alle den Sieger mit fröhlichen Rufen. Aber sobald er den Neid des Volkes und der Tribunen erregte, verließ er die Heimat, unterstützte die Volscer und bereitete einen Krieg vor...' 'Genug Marcus! Du kannst in der Tat gut von Coriolan erzählen. Das habe ich gerade gesehen und ich freue mich. Aber was habt ihr bei Diodotus behandelt? Was habt ihr in den Übungsreden behandelt?' 'Titus beschuldigte Coriolan, weil er die Heimat preisgegeben hatte, weil er mit den Truppen der Volscer Rom umzingelte. Ich habe aber Worte der Mutter erdichtet und unter anderem folgendes gesagt: Du hast die römischen Legionen vertrieben, du hast unsere Soldaten getötet, du ...' 'Ich lobe dich Marcus, denn du hast vieles gelernt und vieles verstanden. Du bist ein guter Sohn auch wenn du keine Tragödien schreibst!' Dann sagt er zu Domitilla und der Mutter: 'Ist unser Marcus nicht gebildet? Freut ihr euch nicht? Seht, heute lacht Marcus, heute ist er nicht traurig!' In der Tat ist Marcus als er die Worte des Vaters hörte fröhlich und sagt: 'Ich freue mich, weil du mich gelobt hast Vater. Ich versuche immer ein guter Sohn zu sein.' Aber still zu sich: 'Du hast meine Bitten erhört Venus und du hast mir geholfen. Schon lobt mich der Vater, schon lacht er. Vielleicht tadelt er meine Liebe nicht mehr, vielleicht auch der Vater Cornelias ...'
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